Der falsche Preis!

Ihr Immobilienmakler vor Ort!   


Mal angenommen:

Der Sonntag ist fast geschafft. Die Kinder sind wieder auf dem Weg in ihr eigenes Leben und Sie sitzen auf der Terrasse und denken über den Vorschlag nach, das Haus zu verkaufen. Sie kennen Ihr Haus ganz genau, wissen wie viel Mühe und Geld Sie in Ihr Schmuckstück investiert haben. Und natürlich wissen Sie auch – noch bevor der Fachmann bzw. die Fachfrau sich die Immobilie angeschaut hat – was Ihnen Ihre Immobilie wert ist.
Sie grübeln die ganze Nacht ob der Preis, den Sie für Ihre Immobilie haben möchten, nicht doch viel zu hoch ist. Und noch bevor das Frühstück beendet ist, hören Sie die Werbung großer Immobilienportale im Radio „Wir bewerten Ihre Immobilie kostenlos!“ Und damit Sie sich auch ganz sicher sein können, den richtigen Wert Ihrer Immobilie zu erhalten, versprechen diese Portale, dass sich mehrere Makler die Immobilie ansehen werden. Natürlich alles kostenlos.
Also nehmen Sie sich die Zeit und geben alle wertrelevanten Daten Ihrer Immobilie und Ihre persönlichen Daten in eine Bewertungssoftware des Immobilienportals ein. Und Sie sehen, der Wert, den diese Software berechnet hat, liegt schon ganz nah an Ihrem Wunschwert. Es dauert keine halbe Stunde und mehrere glückliche Makler rufen Sie an und bieten Ihnen ihre Unterstützung bei der Verkaufspreisfindung an.
Glücklich sind sie, weil sie es sind, die Ihre Adresse vom Immobilienportal bekommen haben. Und nun hoffen sie natürlich, dass sich das Geld, dass sie für den Erhalt Ihrer persönlichen Daten investiert haben, auch auszahlt. Natürlich kommen sie nicht ohne Hintergedanken, sie hoffen, dass sie ihre Zeit nicht nur dafür investieren, Ihnen den Wert Ihrer Immobilie zu nennen, sondern sie hoffen auf den Auftrag, Ihre Immobilie verkaufen zu dürfen.
Und dann sind die Makler wieder weg und Sie haben gleich mehrere Verkehrswerte zur Auswahl: Und nun mal Hand aufs Herz, zu welchem Wert tendieren Sie, zu welchem Angebotspreis wollen Sie Ihre Immobilie beworben haben?

Es gibt drei Szenarien.

1. Sie bieten Ihre Immobilie unter dem Verkehrswert an
2. Sie bieten die Immobilie zum Verkehrswert an und
3. Sie bieten Ihre Immobilie über den Verkehrswert an.

Bieten Sie Ihre Immobilie unter Marktwert an, ist es klar, dass diese schnell weg ist. Jeder der den Immobilienmarkt beobachtet, will das Haus haben.
Hierfür brauchen Sie eigentlich auch kein Makler. Vorausgesetzt Sie können den Ansturm bewältigen.
Bieten Sie Ihre Immobilie zum tatsächlichen Marktwert an, ist klar, dass die Anfragen erst einmal sinken werden. Doch die Angebote, die Sie erhalten, sind ernst gemeint. Und bei erhöhter Nachfrage und ein bisschen Verhandlungsgeschick ist die Chance hoch, dass jemand mehr bietet und der tatsächliche Verkaufspreis in der Nähe Ihres Wunschpreises liegt.
Sie müssen Ihre Immobilie nicht von heute auf morgen verkaufen. Was spricht dagegen, die Immobilie für 200.000,00 € anzubieten?
Jemand, der eine Immobilie kaufen möchte, entscheidet dieses nicht von heute auf morgen. Er beobachtet den Markt und vergleicht die Preise und merkt natürlich, dass Ihre Immobilie viel zu teuer angeboten wird. Und nicht nur der Interessent, der das Haus haben möchte, weiß, dass Ihre Immobilie viel zu teuer ist, sondern auch die Bank. Die Nachfrage eines potentiellen Käufers scheitert, da der Beleihungswert der Immobilie und damit die Sicherheit der Bank, unter dem Kreditbetrag liegen würde.
Nach einer Weile kommt Ihr Lieblingsmakler und erklärt, dass kaum eine Nachfrage nach Ihrer Immobilie besteht. Er rät Ihnen, mit dem Preis herunter zu gehen.
Nun werden die paar Interessenten, die Sie haben hellhörig, denn wer einmal den Preis gesenkt hat, senkt ihn in den meisten Fällen auch ein zweites Mal.
Und es kommen die „Ebay-Kleinanzeigen-Gucker“ mit der Frage: „Was ist der letzte Preis?“, „Kann man die Hütte auch mieten?“ oder „Geht auch Mietkauf?“

"Der Verkaufspreis sinkt, der Stresslevel steigt und das Haus wird unter dem Verkehrswert verkauft"


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